Hofinger´s maerchenstunde: seo-mythen

Was bedeutet SEO eigentlich?

SEO steht für Search Engine Optimization, zu Deutsch Suchmaschinenoptimierung. Diese Online-Marketing-Methode inkludiert alle möglichen Strategien, die dabei helfen, eine Website auf den Ergebnisseiten von Suchmaschinen wie Google möglichst weit oben erscheinen zu lassen und somit die Webpräsenz zu steigern. Im Optimalfall natürlich auf der Pole Position (hinter der bezahlten Werbung). Das bedeutet: Umso besser das SEO, desto höher das Ranking einer Seite.

Welches Ziel verfolgt die Suchmaschinenoptimierung?

Die bessere Sichtbarkeit einer Webpräsenz hat mehr Klicks und damit mehr Besucher zur Folge. Im Idealfall heisst das für das Unternehmen der jeweiligen Seite die Optimierung des Umsatzes. Und wer möchte da nicht das größte Stück des Kuchens haben? Gerne auch mit Sahne.

Also los! SEO ist super!!!
…. oder doch nicht?

Die Maerchen, die sich um SEO ranken und hartnaeckig halten

Kein anderer Terminus eines Online-Marketing-Tools schafft es, so viele Gerüchte, Halbwahrheiten und Mythen um sich ranken zu lassen, wie SEO. Einige sind nur leicht irreführend. Andere dagegen mehr als kontraproduktion. Um nicht zu sagen brandgefährlich. Denn sie verschlingen Zeit, Geld und Ressourcen. Ob menschlicher oder technischer Natur. Egal. Und für was? Für nischt. Wenn vieles damit erreicht wird … eine Optimierung der SEO auf jeden Fall nicht.

Raeumen wir auf. Mit den Mythen und gefaehrlichem Halbwissen:

#1: R.I.P., liebes SEO.

Kaum ein Begriff wird von schlecht betriebenem Journalismus mit solch einer Affinität und Regelmäßigkeit zu Grabe getragen, wie SEO.

Um aus den Fluten von sinnigem und gerne auch weniger sinnigem Content das für die Zielgruppe Wesentliche herauszufiltern, ist SEO ein unerlässliches Tool. Oder wie viel Lust oder vielmehr Zeit haben Sie, Millionen und abermillionen Texte, Grafiken oder Videos zu durchforsten, um auf den richtigen Content zu stoßen? Keine? Richtig. Die Goldgräberstimmung ist vorbei. Definitiv. Das muss schnell gehen. Zielgerichtet. Und effizient.

#2: SEO und der innere Schweinehund

Wir kennen ihn alle. Den inneren Schweinehund: Man hat hochmotiviert an Silvester beschlossen, seine Ernährung umzustellen und den überflüssigen Pfunden regelmäßig in einer happy-Schwitz-Anstalt den Kampf anzusagen. Ab und zu einen Cheat-Day einzulegen sei uns dabei herzlichst vergönnt. Aber sobald die Relation Couch vs. Muckibude zugunsten der bequemeren Variante in ein langfristig unausgewogenens Ungleichgewicht verfällt, ist es Essig mit der Strandfigur.

So verhält es sich auch bei SEO. Ist zum Start eines (Re)Launches einer Seite die Suchmaschinenoptimierung ein fester Bestandteil der To-Do-Liste, verzieht man sich nach dem Anfangsoptimismus nur zu gerne mit einer Tüte Chips auf die Couch. Das ist fatal. Warum?

  • SEO ist prinzipiell niemals fertig! Es handelt sich hierbei um einen dynamischen Prozess, der es von den Betreibern einer Homepage verlangt, das erreichte Ranking zu verteidigen und weiter auszubauen.

  • Die Rahmenbedinungen für ein perfektes SEO ändern sich regelmäßig. So verändern Suchmaschinen ihren Algorythmus laufend. Deswegen sollte eine Website immer auf dem neuesten technischen Stand sein, damit Google und Co. die Inhalte auf der Homepage korrekt verstehen und verarbeiten kann.

  • Offpage-Maßnahmen (umfasst alle externen Maßnahmen, die nicht auf der eigenen Website stattfinden, um das Suchmaschinenranking zu verbessern), wie zum Beispiel Backlinks dürfen keine Eintagsfliegen sein.

#3: Google rankt nur taufrischen Content

Das ist so nicht richtig. Da kommt es tatsächlich auf den Inhalt der jeweiligen Seite an. Der Friseur von nebenan muss sich nicht wöchentlich um die Aktualisierung seiner Inhalte kümmern. Hier geht es mehr um aktuelle Öffnungszeiten, Telefonnummern oder Ähnliches. Auch die Suchanfrage „Wie binde ich einen doppelten Windsorknoten“ fordert keinen topaktuellen, neu aus dem Ei gepellten Content einer entsprechenden Homepage. Das hat sich nicht geändert. Nicht vor 10 Jahren. Und nicht heute. Das ist Evergreen-Content.
„Frische“ ist also ein Faktor abhängig von demjenigen, der ihn anfrägt. Doch das Gros muss sich darum bemühen, alten Content zu aktualisieren und auszubauen, Bilder und Grafiken hinzuzufügen, neue Inhalte zu generieren und Verlinkungen zu erzeugen. Sonst wird das nix. Langfristig.

#4: Keywort-Recherche kann man sich sparen

Die Mehrheit aller Pages werden nicht mit 10 oder 20 Keywords gerankt. Da bewegen wir uns doch gleich mal im vierstelligen Bereich. Das wiederum kann dazu führen, dass viele Betreiber einer Homepage glauben, eine Gewichtung und Qualität der Schlüsselwörter sei obsolet. Es sei doch bei der Fülle an Auswahlmöglichkeiten auf jeden Fall eins oder zwei dabei, die den Suchenden auf seine Seite führen.

Falsch. Denn der Stellenwert eines Keywords verhält sich proportional zu seinem „Search-Traffic-Potential“ des jeweiligen Themas. Mit anderen Worten: Umso qualitativ hochwertiger das Keyword, desto mehr organischer Traffic (Aufruf der Website durch einen menschlichen Nutzer) auf der eigenen Seite.

Fazit

Das Thema SEO ist wie die unendliche Geschichte. Unendlich.
Bei den hier angeführten Mythen handelt es sich um einen Auszug der wichtigsten Un- oder Halbwahrheiten, die im World Wide Web ihr Unwesen treiben.
Wir erzählen Ihnen die Geschichte sehr gerne weiter. Sie wissen schon. Bei einer Tasse Kaffee mit Keks.